Wir, das sind mein Freund, unsere drei Jungs (geb.2009, 2020 und 2021 ) und ich, wohnen seit 2019 gemeinsam auf diesem Bauernhof im Bezirk Gmünd mit vielen Tieren (2 Kühe mit ihren Kälbern, 5 Schafe und ihre Lämmer, 2 Schweine, 1 Hund, ein paar Hühner und Katzen.
Was uns wichtig ist: Wir versuchen auf unserem kleinen Bauernhof die Biodiversität zu erhalten, das heißt wir lieben Insekten, Unkräuter, wilde Ecken wo sich alle möglichen Tiere wohl fühlen, Kräuterrasen und Mischkulturbeete. Wir schonen mit Handwerklicher Gartenarbeit die Microorganismen in der Erde und leben Ressourcenschonend. So gut es geht verzichten wir auf Traktoren und andere Landwirtschaftliche Maschinen um möglichst naturnah arbeiten zu können.
Wir sind also ein kleiner Betrieb und machen alles per Hand, keine Massentierhaltung und Maschinenarbeit. So wie vor ca. 100 Jahren, wo die Zeit noch keine so große Rolle gespielt hat. Unsere Tierkinder dürfen bei ihren Mamas bleiben und unser Gemüsegarten wird nur mit Mist von unseren Tieren gedüngt und mit abgemähten und ausgerissenen Kräutern. Bei uns gibt es kein Antibiotika für die Tiere, es sei denn es geht wirklich nicht anders, keinen künstlichen Dünger oder gar Pflanzenschutzmittel. Alles kommt aus der Natur. Wenn die Tiere mal krank sein sollten, werden sie fast immer mit Tees, Kräutern und Globuli wieder gesund. In die Lebensmittel die wir produzieren, kommen keine künstlichen Farb- und Geschmackstoffe und keine künstlichen Zusatzstoffe für längere Haltbarkeit hinein.
Wir heizen und kochen mit einem Holzofen und nehmen das Wasser von unserem Brunnen, welches jährlich auf Trinkwasserqualität geprüft wird. Im Sommer kochen wir meistens über offenem Feuer, oder am alten Tischherd im Garten.
Ich lebe übrigens schon seit 15 Jahren als Selbstversorgerin. z.B. habe ich statt Pasta, Getreide gekauft und daraus Nudeln gemacht, oder statt Käse zu kaufen, bin ich zum nächsten Bauern gegangen und habe aus der Rohmilch Käse und Joghurt selber gemacht. Um auch mein eigenes Gemüse essen zu können, habe ich einfach 2 Selbsterntefelder gemietet die ich von der aussaat bis zum einkochen gepflegt habe. Ausserdem war und ist die Natur der beste Lebensmittelladen, weil man aus fast allen Pflanzen was leckeres zaubern kann. So konnte ich schon viel Erfahrung sammeln, bevor ich dann vor ein paar Jahren mit meinem Freund das Direktvermarkten auf diesem alten Bauernhof beginnen konnte. Ich hoffe ihr schmeckt die liebe zu dem was ich tue in den Produkten :-) und ich freue mich auf nette Workshops mit euch, es gibt nichts besseres als die Vorzüge der Natur weiter geben zu können.